Bienen und ihre Erzeugnisse im Altertum: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ausdrücke für Bienen sind ''Madhva = Honigbereiterin'' oder ''Madhuli = Honigleckerin'' |
Version vom 1. Dezember 2010, 22:55 Uhr
Im vorderen Orient
Bei den Ägyptern hieß die Biene ab-en-ebio "Fliege vom Honig"
Besonders in den alten Kulturvölkern erfreuten sich die Bienen besonderer Wertschätzung, durch ihre Baukunst, ihren Fleiß
und besonders als Honigspender. Auch in der Bibel wird Honig oft erwähnt.
Der Honig war in der alten Welt der einzige Süßstoff, der besonders der herrschenden Klasse zum Verfeinern ihrer Speisen,
zum Naschen und auch als Medizin diente. Besonders in Ägypten war Honig ein Luxuserzeugnis, die Biene war sogar Wappentier
in Unterägypten. Der Verbrauch an Honig und Wachs war beträchtlich, er wurde in Gottesdiensten und zur Mumifizierung verwendet.
Reiche Ägypterinnen ließen sich per Ehevertrag von ihrem Ehemann jährlich 12 Krüge Honig liefern.
Als Beuten für die Bienen dienten Röhren aus Nilschlamm. Auch Trachten wurden angewandert, per Kahn auf dem Nil.
Der Tiefgang der Kähne diente als Stockwaage.
Das Land in dem die Milch und der Honig fließen, war das Land der Israeliten. Dort gab es Beuten aus Stroh, bzw. Rohr.
Viele Dinge wurden aus dieser Zeit übernommen:
- Bereitung von Met
- Verfolgung des Schwarms auf fremden Grundstücken
- Benutzung eines Rauchgerätes
- Unterscheidung verschiedener Honigqualitäten
- Honigfälschungen - Leider (Anmerkung d.Autors)
Im alten Indien
Die Biene wird sehr oft in den altindischen Märchen, Göttersagen und Gedichten erwähnt, z.B. Vischnu,
dem Sonnengott und Welterhalter heißt es, seiner Füße Spuren von Honig trieften.
Die indischen Götter heißen Madhara = Nektargeborene, der Mond heißt Madhukara = Nektarbereiter.
Ausdrücke für Bienen sind Madhva = Honigbereiterin oder Madhuli = Honigleckerin